Boerewors

Gelegentlich passiert es einem, dass man völlig unverhofft zu Erklärungen kommt, die man eigentlich nie wirklich gesucht hat. Die Burenwurst ist so Beispiel  und ich bediene mich hier kurz bei wikipedia: Möglich wäre die Benennung nach den Buren (afrikaans: Boere ‚Bauern‘) in Südafrika, da sie zur Zeit des Burenkrieges (1899–1902) in Österreich populär wurde. Der Krieg wurde auch in Wien heftig diskutiert und fand vor allem bei den Deutschnationalen Zustimmung. Man sammelte Geld zur Unterstützung der Buren, man komponierte Burenmärsche und -lieder und es kamen neben der Wurst Burenhüte und Burenheringe in Mode.

Fakt ist, dass die südafrikanischen Burenwürste den österreichischen nicht nur an Länge sondern auch an Geschmack weit überlegen sind.

Da hierzulande kaum jemand über die Möglichkeit verfügt, Würste herzustellen, hier eine etwas abgewandelte Variante, bei der man das Brät einfach zu Cevapcici formt, um sie danach möglichst auf dem Grill zu rösten.

1 kg Rindfleisch und ½ Kilo Schweinefleisch faschieren (lassen)
2. EL Koriandersamen
5 Gewürznelken
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
100 mg Semmelbrösel
1 EL Kreuzkümmel
10 ml brauner Zucker
100 ml Rotwein

Im Grunde gilt es bei diesem Rezept nur vier Dinge zu beachten: 1. Man sollte Koriandersamen, Kreuzkümmel und Gewürznelken in einer Pfanne (ohne Öl) anrösten, um sie danach fein zu mörsern. 2. Alles miteinander vermischen. 3. Kleine Würste formen 4. Den Grill rechtzeitig vorheizen und mit Brot und Senf (klassisch: wie bei uns) essen.

Weinempfehlung: Lammershoek Roulette Barrique Rouge; Arendsig Shiraz