Der „Die Ou Bosstok“ schaut auf eine lange und besondere Geschichte zurück. Die Chenin-Blanc-Reben für den Wein wurden 1964 in die Hänge des Paardebergs zwischen Malmesbury und Paarl gepflanzt. Dem Verfall preisgegeben, kaufte sie Anthonij Rupert im Jahr 2007. Da der Weingarten jedoch logistisch ungünstig lag, beschloss man, die alten Reben auszugraben und in Ruperts historischem Rebland L’Ormarins in Franchhoek wieder einzusetzen. Dort wurzeln sie nunmehr seit knapp zwei Jahrzehnten bei verhältnismäßig kühlen Bedingungen in verwitterten Granitböden. Der Ertrag ist mit rund 2,5 Tonnen pro Hektar extrem gering, doch sind die Trauben dementsprechend konzentriert und ausdrucksstark.
Per Hand gelesen wurden sie spontan – mit wilden Hefen – vergoren. Der fertige Wein wurde teils in Stahl, teils in französischen Holzfässern ausgebaut.
Stil & Aromen
Glasklar und präzis offeriert der „Die Ou Bosstok“ in der Nase Birnen-, Nektarinen- und Zitrusfruchtaromen, die von ein paar Blütennoten unterlegt sind. Am Gaumen wirkt er unbeschwert, lebendig und saftig, mit viel Druck und einer erstaunlichen Tiefe. Die Textur ist cremig und samtig, der Trinkfluss animierend und lebendig. Die unterschiedlichen Komponenten befinden sich in einem optimalen Gleichgewicht und legen die Basis für ein ausgewogenes und fruchtunterlegtes Finale.