Mineralische, fast salzige Spuren finden sich in einem Wein, der sowohl Straffheit als auch immense Dichte mit sich bringt. Doch fangen wir am Anfang an.
Bestockt sind die Weinberge mit Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot, wobei die beiden Cabernets den Ton angeben. Und so paart sich in der Nase fürs erste die kräutrige Würzigkeit des Cabernet Franc mit den Cassis- und Tabakaromen des Cabernet Sauvignon. Pfeffer und Teer, Salz und Rauch ergänzen und machen den Duft der Cuvée zu einem komplexen Vergnügen.
Eine dritte Komponente taucht dann vor allem am Gaumen auf. Der gekonnte Einsatz neuer französischer Eiche – Constantia Glen überlässt hier nichts dem Zufall. Sechs französische Küfer waren im Einsatz, ein Aufwand , der sich lohnt.
Weiche aber immer noch engmaschige Tannine stützen die Saftigkeit des Weins, zarte Vanille balanciert mit den pfeffrigen und mineralischen Aromen, die Frucht bleibt dabei stets präsent, wird aber nie aufdringlich und ist der finale und einladende Baustein in einem beeindruckenden Gefüge.
MAGNUMFLASCHEN – BIG IS BEAUTIFUL
Weine in Großflaschen sind immer ein Blickfang. Erhaben und eindrucksvoll, verleihen sie den Weinen Gewicht und sorgen für eine Aura, die eine normale Flasche nicht hat.
Noch wichtiger als die ästhetische Dimension ist allerdings der Umstand, dass Weine in Magnums langsamer reifen. Sie öffnen Raum und Zeit für eine verzögerte Tanninausfällung und komplexe Aromaentwicklung und verursachen oft genug Geschmackserlebnisse, die sich beim klassischen Format zwar auch, aber doch seltener einstellen.
Zu guter Letzt sind Großflaschen auch immer vielversprechend und stimmungsfördernd. Wird bei einem Fest eine Magnum ausgepackt, steigt die Laune. Diese Beobachtung belegt zwar keine Studie, das wissen wir aber aus eigener Erfahrung.
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