Über Sauvignon weiß man als hiesiger Weintrinker vermutlich bestens Bescheid, Semillon dagegen stellt für die meisten eher eine Terra incognita dar, unbekanntes Territorium, das sich allerdings zu erforschen lohnt. Schon deswegen, weil Semillon einfach anders ist: üppig, warm und cremig mit Aromen, die zwischen Nektarinen, Mangos und Honig pendeln.
Die Kombination der beiden ist ein Klassiker der Weinwelt und wie so oft in den letzten Jahren ist es Südafrika, das mit seinen Interpretationen neue Maßstäbe setzt. Constantia Glens Version kombiniert die Kühle, Frische und Lebendigkeit des Sauvignons mit den exotischen und fülligen Attributen des Semillons. Ein wenig Holz steuert zudem feine Vanillenoten bei und puffert gleichzeitig die vitale Säure, die dem Wein trotz seiner Kraft und Dichte eine elegante Note mit auf den Weg gibt. Der kann durchaus lang sein: Sauvignon und Semillon reifen blendend. Ein paar Jahre in der Flasche intensivieren die mineralischen und terroirspezifischen Noten und führen die Cuvée nochmals in eine andere Dimension.
Bewertung Falstaff 2/2016 – Peter Moser 92 Punkte 13,5 Vol.-%, NK, helles Gelbgrün, Silberreflexe. Frische weiße Tropenfruchtanklänge, zart nach Mango, ein Hauch von Babybanane und Blütenhonig. Saftig, gute >Komplexität, zart nach Annanas, finessenreiche Struktur, bleibt gut halten.
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