Internationale Aufmerksamkeit und Akklamation hat in den letzten Jahren das Selbstbewusstsein südafrikanischer Weingüter gepusht. Man weiß, dass man sich mittlerweile auf Augenhöhe mit den großen Weinbauregionen und Winzern der Welt befindet. Die Pflicht – so scheint es – ist getan, nun folgt die Kür. In immer detaillierteren Interpretationen und in speziellen Serien lotet man aus, was noch alles möglich ist. Das ist auch bei Creation nicht anders. „The Art of Creation“ nennen Jean Claude & Carolyn Martin ihre high-end-Vinifikationen, in denen sie den Facetten ihres Terroir auf den Grund gehen. Der „The Art of Creation Pinot Noir“ fängt die von Schiefer durchsetzten Böden und die eigentümlichen, weil von den kühlen Winden des Atlantik geprägten natürlichen Voraussetzungen ein und überträgt sie präzise in den Wein. Die Lese erfolgt per Hand, im Keller wird der Wein behutsam begleitet und nach schonender Pressung für 12 Monate in jeweils zur Hälfte gebrauchten und neuen Holzfässern ausgebaut.
Die Farbe ist intensiv granatapfelrot, die Aromen suggerieren Rosenblüten, Piment, Anis, Herbstlaub und dunkle Kirsche. Der Körper vereint Kraft und Eleganz, die Textur ist animierend und doch samtig. Am Gaumen macht sich die Kühle der Walker Bay bemerkbar und betont die erdigen und fruchtigen Komponenten.
Wer den Wein während seiner Jugend (-2022) trinken will, sollte ihn möglichst dekantieren.
Die edle Holzbox kann auch als schöner Aufbewahrungsort für Schätze aller Art Verwendung finden.
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