„Der Sideslip ist eher Blood, Sweat and Tears als neues Holz, dramaturgische Vorhersehbarkeit und unnötige Spezialeffekte,“ meint Danie Morkel, der Initiator von Fuselage Wines. Oder, um es in anderen Worten zu sagen: Hinter dem Sideslip steckt eine Menge Handwerk und wenig technische Raffinesse. Der Wein gibt die Richtung vor und hat die Freiheit sich so zu entwickeln wie er das will. Das sollte all jene freuen, die authentische Weinerlebnisse schätzen und nicht immer nur puren Samt und Vanille auf der Zunge spüren wollen.
Danie verwendet für den Sideslip die Trauben seiner ältesten Shiraz-Rebstöcke, die er größtenteils per Hand hegt und pflegt. Er vinifiziert sie in einem alten Holzkelter, presst langsam und sanft und steckt den Wein danach in Holzfässer, die älter aussehen als er selbst.
Das Resultat ist dunkelfruchtig, saftig und würzig. Pfeffer, Graphit und Oliven machen sich gleichfalls bemerkbar. Am Gaumen ist der Sideslip erstaunlich vital, die Tannine machen Druck, die Säure ebenso. Er setzt weniger auf Kraft als auf Eleganz und Trinkfluss und klingt fruchtbetont und lebhaft aus.
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