Nur selten kratzt ein Schaumwein aus der neuen Welt an der Hierarchie der Champagne. Mit dem Blanc de Blancs Vintage 2018 nimmt es Graham Beck mit den großen Gewächsen des französischen Nordens auf. Zwei Unterschiede: das kühle Klima der Champagne, nordatlantisch geprägt und die doch wärmere Welt in den Weingärten von Robertson. Und doch auch zwei Parallelen: der Untergrund, der Kalk, hier wie dort, die französische Platte, die sich vom Burgund über die Champagne bis nach England zieht und der afrikanische Limestone, der Kalk des Südens. Das Fazit ist, trotz tausender Kilometer Entfernung, dasselbe. Hochkomplexe, lagerfähige Schaumweine, in denen sich Frucht und Hefe perfekt ausbalancieren, wo Cremigkeit die Frische und Säure den Körper kompensieren. 60 Monate liegt der Chardonnay in den kühlen Kellern von GB dafür auf der Hefe. Davor durchläuft er einen Reifeprozess im „piece champenoise“, dem klassischen Holzfass des nordischen Vorbilds. Das Resultat ist elegant und doch üppig, mit Briochenoten und Bratapfelaromen, feiner Perlage und langem Leben.
12,5 Vol.-%, mittleres grüngelb, feines, anhaltendes Mousseux. Einladende reife gelbe Tropenfrucht, zart nach Biskuit und Blütenhonig, ein Hauch von Mandarinenzesten. Komples, saftig, feine Fruchtsüße, gutes Säurespiel, zart nussig im Abgang, bleibt gut haften, reife gelbe Apfelfrucht.
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