Rebsorten fühlen sich in gänzlich unterschiedlichen Klimanischen wohl. Cabernet Sauvignon mag es gemäßigt, Mourvedre heiß, Veltliner, um einmal auch Hiesiges anzusprechen, gibt sich mit dem lauen österreichischen Klima zufrieden, und Pinot Noir? Pinot steht auf Kühle.
Und so verwundert es wenig, dass sich die besten Pinot-Trauben hoch oben im Norden befinden. Im Burgund, in der Champagne, an der Ahr und in Oregon werden zurzeit die wohl kühlsten, frischesten, komplexesten, kurz besten Pinots der Nordhalbkugel gekeltert.
Dass es im Süden der Welt ebenfalls kalt werden kann, das verstehen wir Mitteleuropäer nur schwer. Tasmanien ist so eine Ecke, und auch Neuseelands Central Otago und, und damit sind wir beim Kern des Themas angelangt, auch Südafrikas Elgin Valley. Besser gesagt, das Hochplateau rund um Iona, 420 Meter über dem Atlantik, der von unten immer wieder seine gewaltigen Winde in die umliegenden Berge bläst.
In Südafrikas kältesten Weingärten wächst Andrew Gunns Pinot Noir. Auf Kalk, wie es sich für richtig große Pinots gehört. Mit allem, was einen Pinot so begehrenswert macht: kühler subtiler Frucht, herben Waldbodennoten, Saftigkeit, Samtigkeit und Straffheit, Eleganz und Länge und Potenzial für ein gutes Jahrzehnt.
Der 2017 “Kloof Pinot Noir” ist eine Limited Release aus der Einzellage Kloof. Die Kloof Lage wird ausschließlich “Dry Farmed” ohne Bewässerung, Lehmböden mit Schicht Silica-Quarz verleihen diesem Pinot intensive Aromen von roten Beeren, feiner Würze, mit einem wunderbaren Mundgefühl und einem langen würzigen Abgang.
Lager Potenzial: 10 Jahre
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