Richard Kershaw geht es bei allen seinen Weinen generell darum, die Regionalität zu betonen. Ein Konzept, meint er selbst, mit dem sich viele südafrikanische Winzer schwer tun. Wie wichtig allerdings Terroir ist und welche Tragweite es für die Etablierung einer Region letztlich hat, beweist er mit der Deconstructed Linie, dessen Ziel es ist, die feinen Unterschiede großer Weine nachvollziehbar zu machen. Das große Vorbild heißt Burgund, das er in seinem ganz spezifischen Fall nach Elgin verlegt. Südafrikas kühlste Weinbauregion eignet sich nach Richards Meinung, wie keine andere dafür, komplexe und ausdrucksstarke Chardonnays zu produzieren. Die drei Weine werden aus drei unterschiedlichen Chardonnay-Klonen gekeltert, die ganz speziell zu ihrem jeweiligen Terroir passen und die vielen Facetten aufzeigen, die mit zur großartigen Reputation der Rebsorte beitragen. Klone im Weinbau sind übrigens genetisch identische Pflanzen, die durch spontan auftretende Mutationen langsam aber stetig von der Ausgangsrebe abweichen und ganz bestimmte Attribute aufweisen.
In aller Kürze ist der Lake District Bokkeveld Shales CY 95 Chardonnay ein aromatisch vielseitiger, straff strukturierter Wein, der weißes Steinobst mit kühler Mineralik vereint (John Platter 5 Sterne). Der Groenland Mountain Bokkeveld Shales CY 548 (Platter 4,5) Chardonnay punktet dagegen mit Zitrus- und Blütenduft, Steinen und Steinobst und ist der strengste und geradlinigste der drei. Ein wenig nussig und einen Tick duftiger präsentiert sich der Groenland Mountain Koffieklip CY 96 Chardonnay. Dazu kommen Orangennoten, ein kühle aber kompakte Textur und ein langer und nachhaltiger Abgang (Platter 4,5)
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 4.0 kg |
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Weingut | |
Alkohol (%) | – |
Flaschengrösse | 750ml |
Jahrgang | 2018 |
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